Zusammenfassung
Die Bewältigung von Alt- oder Ewigkeitslasten kann zu erheblichen finanziellen Belastungen der öffentlichen Hand führen, wenn die verantwortlichen Unternehmen diese letztlich nicht übernehmen. Nach dem Atomausstiegsbeschluss hat der Gesetzgeber daher eine neue Form der Nachhaftung eingeführt, um die dauerhafte Tragung dieser Kosten durch die Betreiber sicherzustellen. Der Autor untersucht in diesem Band, welche rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten bestehen, um eine Kostentragung durch die verantwortlichen Unternehmen zu vermeiden. Ferner geht er der Frage nach, ob das für den Kernenergiebereich eingeführte Nachhaftungsmodell diesen Möglichkeiten rechtmäßig begegnet und damit letztlich auch auf andere Wirtschaftsbereiche übertragbar ist.
Abstract
Dealing with legacy or perpetual liabilities can lead to significant financial burdens for the public sector if the companies responsible do not ultimately assume them. Following the decision to phase out nuclear power, the legislator has therefore introduced a new form of post-closure liability to ensure that operators bear these costs in the long term. In this volume, the author examines the legal options available to avoid the re-sponsible companies having to bear the costs. He also examines whether the extended liability model intro-duced for the nuclear energy sector is a legal response to these options and therefore ultimately transfera-ble to other sectors of the economy.
Schlagworte
assumption of costs Altlasten Atomausstieg company law Einstandspflichten group law hazard prevention law Ewigkeitslasten inherited liabilities Gefahrenabwehrrecht Gesellschaftsrecht nuclear energy Gestaltungsmöglichkeiten nuclear phase-out obligation to assume liability Kernenergie perpetual obligations Konzern responsibility Kostenübernahme structuring options Nachhaftung subsequent liability Nachhaftungsmodell subsequent liability model Verantwortlichkeit- 253–266 Literaturverzeichnis 253–266